6 ayurvedische Kräuter für die Küche

Seit Jahrhunderten gilt die Ernährung als Grundlage der Gesundheit und so können wir unsere Küche auch zu einer Apotheke machen. Die Kräuter und Gewürze, die wir in ihr aufbewahren, helfen gegen verschiedene Beschwerden und stellen gleichzeitig wichtige Nährstoffe für den Körper bereit. Hier haben wir eine Liste von sechs essentiellen ayurvedischen Kräutern zusammengestellt, die in keiner Küche fehlen sollten. Diese Kräuter haben große gesundheitliche Vorteile und können außerdem für das normale Kochen genutzt werden.

  • Ingwer
    Ingwer verdient einen Platz in jedem Zuhause. Obwohl der medizinische Wert von Ingwer allgemein bekannt ist, muss man seine anti-entzündlichen Eigenschaften noch einmal extra erwähnen. Er wird oft verwendet, um Kopfschmerzen zu lindern, Gelenkschmerzen zu verringern, die Verdauung anzuregen und hilft auch gegen Übelkeit und Erbrechen. Gegen Kopfschmerzen kann man z. B. getrocknetes Ingwerpulver mit der doppelten Menge Wasser zu einer Paste anrühren, auf die Stirn auftragen und ein paar Minuten einwirken lassen.
     
  • Ajowan
    Diese ayurvedische Heilpflanze ist gut geeignet, um Kapha und Vata zu zügeln, sie erhöht aber auch Pitta. Laut Ayurveda ist Ajowan für seine reinigenden Wirkungen bekannt. Er regt den Appetit an, fördert die Verdauung, lindert Säure und unterstützt die Funktion der Atemwege und Nieren. So kann man bspw. eine Paste aus Ajowan und Jaggery herstellen. Diese hilft gegen Kälte und soll bei Asthma Erleichterung bringen. Ajowan wird in Indien zu vielen Speisen hinzugefügt, um die Verdauung zu unterstützen. Es kann auch in Verbindung mit anderen Gewürzen wie Kurkuma, Kreuzkümmel oder Pfeffer verwendet werden.
     
  • Lakritze/Echtes Süßholz
    Lakritze wird seit jeher als ayurvedisches Heilmittel eingesetzt, um Leberkrankheiten wie eine Fettleber zu behandeln. Im Ayurveda wird es empfohlen bei der Behandlung von Verkühlungen, Husten und anderen Bronchialreizungen. Es hilft auch bei einer Vielzahl an Hautproblemen, Atemwegserkrankungen und Verdauungsstörungen. Lakritzwurzeln können wir selbst zu einem Pulver verarbeiten und sie für Tees zu kochendem Wasser hinzufügen. Einfach ein paar Minuten ziehen lassen.
     
  • Kurkuma
    Es gibt kaum ein Gewürz, dem so viele positive gesundheitliche Effekte zugeschrieben werden. Kurkuma ist ein potentes, entzündungshemmendes und antibakterielles Kraut, das zur Behandlung von Wunden und gegen Infektionen eingesetzt wird. Außerdem reduziert es Gelenksschmerzen und hilft gut gegen Erkältungen und Husten. Am besten wird Kurkumapulver in Milch aufgelöst, erhitzt und getrunken. Es eignet sich aber auch hervorragend zum Kochen.
     
  • Amla
    Die Indische Stachelbeere oder Amla enthält sehr viel Vitamin C. Sie hilft der Leber dabei, optimal zu funktionieren. Im Ayurveda wird Amla seit tausenden Jahren eingesetzt. Die Pflanze wird gegen eine träge Leber verwendet. Sie unterstützt den Stoffwechsel, die Verdauung, das Herz- und Atmungssystem und hilft bei der inneren Reinigung. Außerdem balanciert sie Agni aus und baut Ojas auf, um das Immunsystem und anhaltende Jugendlichkeit zu unterstützen. Amla wird am besten roh verzehrt, kann aber auch gerieben und als Zutat in Salaten verwendet werden.
     
  • Tulsi/Indisches Basilikum
    Die Blätter des Indischen Basilikums werden benutzt, weil sie hohe antivirale, antientzündliche und antibakterielle Eigenschaften besitzen. Sie sind dank ihrer antiseptischen Eigenschaften nützlich bei der Behandlung von Wunden und bei Bruststau. Bei einer Erkältung gibt es kein besseren Mittel gegen Schleimbildung, als ein paar Blätter zu kauen. Das Gurgeln von Wasser, in dem die Basilikumblätter gekocht wurden, ist gut gegen Halsschmerzen.