Ghee - die Königin aller Fette

Ghee - die Königin aller Fette

Fette sind für uns Menschen lebensnotwendig. Schaut man sich die ayurvedische Sichtweise genauer an, so ist die Königin der Fette sofort erkennbar: Ghee (ausgesprochen “Gie”). In Indien und Pakistan gehört Ghee zur Standardausrüstung jeder Küche und gilt als unverzichtbar, in den Küchen der westlichen Welt ist es jedoch noch nicht so stark verbreitet. Es ist aber ein starker Aufwärtstrend erkennbar.

Was ist Ghee?

Bei Ghee handelt es sich um Butterfett, das mit Butterschmalz verwandt ist. Es wird speziell hergestellt und enthält deshalb kein Milcheiweiß mehr und nur noch sehr wenig Wasser.

Ghee besitzt nach ayurvedischer Lehre viele positive Eigenschaften.

Welche Eigenschaften werden Ghee zugeschrieben?

Im gegensatz zur klassischen Butter ist das “gereinigte” Butterfett sehr gut verträglich. Es macht viele Speisen leichter verdaulich und kann auch von Menschen mit Laktoseunverträglichkeit bedenkenlos verzehrt werden.

In der ayurvedischen Lehre wird Ghee allerhand positive Wirkungen zugeschrieben, die es als Wundermittel erscheinen lassen. Es wird dort zu medizinischen Zwecken sowohl innerlich als auch äußerlich angewandt. Ghee soll unter Anderem

  • die Konzentration fördern
  • entgiftende Wirkung haben
  • gegen Blutarmut helfen
  • gewebeerhaltend wirken
  • entzündungshemmend sein

Je nach zugesetzten Kräutern, hier kommen Chili, Salbei, Zimt oder Rosmarin zum Einsatz, verändern sich sowohl Geschmack als auch Wirkung ein wenig.

Wofür kann man Ghee verwenden?

Ghee kann vielseitig in der Küche eingesetzt werden. Es eignet sich zum Rösten, Braten und sogar Frittieren, weil es sehr hoch erhitzbar ist.

Ghee selbst herstellen?

Ja, jeder kann Ghee selbst herstellen. Das geht sogar relativ einfach. Dazu braucht man sechs bis acht Stück Butter (am besten bio), die man langsam in einem Topf zergehen lässt und dann köchelt. Dabei entsteht eine weißliche Soße, die zu schäumen beginnt. Dieser Schaum an der Oberfläche wird nun immer wieder abgeschöpft.

Fertig ist das Ghee, wenn das komplette Wasser verdampft und das ausgefällte, nun bräunliche Eiweiß auf den Boden des Topfes abgesunken ist. Sobald das soweit ist, nimmt man den Topf vom Herd. Anschließend gießt man die nun goldene Flüssigkeit durch ein feines Sieb und dann kann man sie in ein Einmachglas füllen.

Was ist der Unterschied zwischen Ghee und herkömmlichem Butterreinfett?

Im Gegensatz zum herkömmlichen Buttterreinfett wird Ghee um einiges länger erhitzt. Das ausgefällte Eiweiß wird so braun und verleiht dem Ghee einen leicht nussigen Geschmack.

Wie viel Ghee kann man aus einem Kilo Butter herstellen?

Verkocht man einen Kilo Butter, erhält man etwas weniger als 700 Gramm Ghee (maximal). Pures Ghee ist nach dem Öffnen sogar ungekühlt mehrere Monate haltbar. Dennoch sollte es vor Licht und Wärme geschützt werden.

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